Jede:r hat ihre/seine eigene Chimera, etwas, das wir suchen, aber niemals finden. Für die Gruppe der Tombaroli, Diebe antiker Grabbeigaben und archäologischer Wunder, bedeutet Chimera eine Erlösung von der Arbeitswelt, den Traum von leichtem Reichtum. Arthurs Chimera: die Frau, die er verloren hat, Beniamina. Um sie zu finden, stellt Arthur sich dem Unsichtbaren, sucht überall, geht unter die Erde – auf der Suche nach der Tür zum Jenseits, von der die Mythen sprechen. In einer abenteuerlichen Reise zwischen den Lebenden und den Toten, Wäldern und Städten, zwischen Festen und Einsamkeiten entfalten sich die verwobenen Schicksale dieser Charaktere, alle auf der Suche nach ihrer Chimera.

„La Chimera führt uns durch einen Geisterpalast, in dem es von Geistern und Schätzen nur so wimmelt, und beschwört dabei Größen wie Pasolini, Fellini, Olmi und die Brüder Taviani. Mit Anspielungen auf die reiche italienische Filmgeschichte wird das vielschichtige Gewicht der Epochen spürbar. Die Bilder von Hélène Louvart, die abwechselnd auf 35 mm, Super 16 und 16 mm gedreht sind, tragen zum Charme von Rohrwachers fesselnder Erzählung bei und lassen uns zwischen der wachen und der schlafenden Welt hin- und herpendeln. Ein Schatz.“ (Toronto International Film Festival)