SEIT OTAR FORT IST
F 2003 , 102 min, OmU
Regie: Julie Bertuccelli, DarstellerInnen: Esther Gorintin, Nino Khomassouridze, Dinara Droukarova, Temour Kalandadze, Roussoudan Bolkvadze
Otar ist also fort. Weit fort von seinem Geburtsort Tiflis, um in Paris sein Geld zu verdienen. Er hat drei Frauen in Georgien zurückgelassen: seine Mutter, seine Schwester, seine Nichte. Eka, Marina, Ada. Man weiß nicht und wird auch nicht erfahren, wie ihr Leben vor Otars Abreise gewesen ist. Aber es ist klar, dass er seither zum fehlenden Mittelpunkt dieser drei Frauen geworden ist. Es wird sehr bald deutlich, dass es nicht wichtig ist, ob die Handlung in Georgien spielt und auch nicht, dass Otar nach Frankreich gezogen ist. Das eigentlich Wesentliche ist, dass der Film in der einen Welt spielt, während Otar sich in einer anderen befindet. Das macht ihn zu einer wichtigen Person. Zu einer fiktiven Person, durch die der Film zum Leben erwachen kann.